30.06.2024 27. Lindau – Klassik Oldtimerrallye 2024


Das Organisationsteam blieb wie im Vorjahr. Nennungen, Fahrermappen und Gesamtorganisation wie gehabt Ernst Laufer. Mäx Gapp übernahm als Sportleiter die Rennleitung. Ali Lang die Zeitnahme und Auswertung. Jochen Sutterlitte Aufstellung und Einteilung der Helfer und Posten und Martin Zell machte die Strecke und Roadbook. 
Wie die letzten Jahre waren die 66 Startplätze rasch vergeben. Änderungen bis zum Start kommen oft vor, da kann auch kurzfristig ein Defekt am Oldie auftreten.
Problemlos gestaltete sich das Frühstück am Hafen im Cafe Graf, dass jetzt neu mit an Bord ist.
Die Mittagspause fand wieder am Campingpark Gitzenweiler Hof statt, wo den Teilnehmern bei trockenem Wetter ein Mittagessen einnahmen. Als Zugabe gab es vom Gitzenweiler Hof noch ein Eis und Kaffee spendiert. 
Im Golfhotel Bodensee gab es erneut einen Pächterwechsel. Beim Abendbuffet konnte auch der neue Pächter voll überzeugen. 
Das Starterfeld war wie immer bunt und vielfältig, Die Vorkriegsklasse mit 5 Fahrzeugen wieder gut besetzt.
Das älteste teilnehmende Fahrzeug war dieses Jahr ein MG F2 Bj. 1932. Selten auch ein Corvair Monza mit 6-Zyl. Boxermotor 2,4 Liter Hubraum und 120 PS Bj. 1963. Schön auch 2 BMW 502 V8 aus den sechziger Jahren. Gleich zwei Legenden waren am Start, ein MB 300 SL Flügeltürer und ein 300 SL Roadster.
Bei trockenem Oldtimerwetter trafen die Teilnehmer am Sonntag ab 7:15 Uhr an der Seepromenade auf der Insel ein. Nach Ausgabe der Fahrtunterlagen und einem kleinen Frühstück im Café Graf, wurden die Teams von Organisator Ernst Laufer und Streckenchef Martin Zell begrüßt. Vom Veranstaltungssponsor ZEPF-Schmierungstechnik gab´s für jeden Teilnehmer ein kleines Präsent. Von uns gab es noch eine Öl-Auffangmatte als Rallyegeschenk.
Unter großem Zuschauerinteresse startete um 9:01 Uhr das erste Fahrzeug zur 26. Lindau-Klassik auf die 180 km lange Fahrt. Für die Strecke und das Roadbook war Martin Zell verantwortlich, der wieder eine schöne und anspruchsvolle Route gefunden hatte, wofür es am Abend von den Teilnehmern viel Lob gab. Nach rund 85 Kilometern, einigen Zeitprüfung und Durchfahrtskontrollen wartete auf die Starter das Mittagessen am Campingpark Gitzenweilerhof. Bei nicht zu warmen Wetter konnte sich Mensch und Maschine erholen.
Die Pause am Gitzenweilerhof ist seit Jahren für die Campinggäste eine willkommene Abwechslung und die Gelegenheit, die schönen Fahrzeuge aus der Nähe zu bewundern. 
Nachdem sich die Teams gestärkt und die Motoren abgekühlt hatten, wurde die Nachmittagsetappe  in Angriff genommen. Hier warteten nochmals Sollzeitprüfungen und Durchfahrtskontrollen auf die Fahrer. Bei den Zeitprüfungen ist die vorgegebene Zeit möglichst genau zu erreichen. Um die Zeitprüfungen noch etwas zu erschweren, haben wir auch Schlauchprüfungen aufgebaut. Hier wird die Zeit nicht mit Lichtschranke ausgelöst, sondern mit dem Überfahren eines Schlauches. Bei den Durchfahrtskontrollen gibt es einen Stempel ins Bordbuch. Dieses Jahr hatten wir auch geheime Durchfahrtskontrollen eingebaut. So können wir kontrollieren, ob auch die richtige Strecke gefahren wird. Für fehlende Stempel gibt es Strafpunkte.
Unter großem Zuschauerinteresse trafen die ersten Fahrzeuge gegen 15.30 Uhr im Ziel, bei der Bayerischen Spielbank Lindau ein. Nach kurzer Pause und einem Erfrischungsgetränk von der Bayerischen Spielbank ging es für die Rallyeteams ins Bodensee-Golfhotel nach Weissensberg zur Siegerehrung.
Für das jeweils beste Team bei den einzelnen Zeitprüfungen gab es ein Fläschchen „Zielwasser“. 
Nach Übergabe der Pokale an Klassen und Gesamtsieger wartete das Buffet auf die Teilnehmer, um sich  vor der Heimfahrt noch zu stärken und so den schönen Tag ausklingen zu lassen.
Wie uns der der enorme Zuschauerandrang zeigte, zieht die Faszination "Oldtimer" immer noch Jung und Alt an. Auch mit der 27. Lindau-Klassik, die weit über den Bodenseeraum hinaus bekannt ist, wurde die Scuderia ihrem ausgezeichneten Ruf gerecht. Viele Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zu einem verlängerten Wochenende in Lindau, wobei die weiteste Anreise (650 km) für ein Team aus Viersen mit einem Extra-Pokal belohnt wurde. Den Gesamtsieg holten sich, wie letztes Jahr Andreas Zunehmer und Beifahrer Rolf Pellini mit einem Renault 5 GTL Bj. 1981 mit nur unglaublichen 12,91 Strafpunkten, was bedeutet, dass sie in Summe der 6 Sollzeitprüfungen gerade mal 1,29 Sekunden Abweichung zur Zeitvorgabe hatten.
Die kompletten Ergebnislisten und Fotos sind unter Lindau-Klassik zu finden. Die 28. Lindau-Klassik findet voraussichtlich am 29. Juni 2025 statt.

Platzierungen der Scuderia Fahrer
Klasse F
Platz   3 Martin Spiegel & Karin Wagner auf Porsche Baujahr 1966
Platz 12 Luisa Fischer & Theresa Fischer auf Porsche 356 Baujahr 1962
Klasse G
Platz   5 Thomas Schäffler & Luis Schäffler auf Alfa Romeo Giulia GT Baujahr 1969
Platz   7 Herbert Gretler & Valeriia Dziuba auf Alfa-Romeo GT Junior Baujahr 1967
Klasse K
Platz 18 Thomas Kaiser & Patrizia Kaiser auf BMW 530i E34 Baujahr 1989